Samstag, 14. November 2009

AND ACTION !!!

/// WEEKENDTRIP NACH HAIFA & AKKO
/// BESUCH AUS JERUSALEM
/// UMZUG IN DIE NEUE WG


/// HAIFA & AKKO

So...... nach längerer Abstinenz meinerseits, versuche ich Euch mal in einer Zusammenfassung der letzten Wochen, auf den aktuellsten Stand zu bringen. An meinen letzten Tagen in meiner 1.WG in Givatayim war nochmal Action angesagt.

Ich besuchte meinen Bekannten Alon in Haifa und wir ging
en mit ein paar Kommunitonen von Ihm in einen schrägen Russendiskoschuppen.Vorgeglüht wurde draußen auf dem Parkplatz mit "dem guten Vodka", O-Saft und RedBull Imitation.Ist ja billiger als im Club! Und drinnen wird nix mehr getrunken!!! Woran ich mich als einzige natürlich net gehalten habe.....es war der Überlebenswille der mich dazu getrieben hat....koste es was es wolle;)


Ich besorgte mir gewohnheitsbedingt noch ein lecka Goldstar Bier an der Tankstelle um die Ecke......und dann konnte es auch schon losgehn.......zum Glück kann ich mich nicht mehr an so viel erinnern, aber unter normalen Umständen wäre ich da garantiert nie gelandet. Aber was tut man nicht alles um Freunde wiederzusehen.

Als Übernachtungsmöglichkeit stellte mir ein Freund von Alon, sein ganz neues Appartment zu Verfügung, indem ich alleine nächtigen durfte!:) Ich muss dazu sagen, das er mich gar nicht kannte und es trotzdem selbstverständlich für ihn war, mich dort schlafen zu lassen, da er für diese Nacht, bei seinen Eltern unterkommen konnte.



Am nächsten Morgen, nachdem wir alle unseren Vodkarausch ausgeschlafen hatten, holten mich Alon und Helene ab und wir fuhren in das kleine, touristische Städtchen Akko um dort lecker Humus zu essen und den sonnigen Schabbat zu genießen.



Die Israelis machen am Wochenende sehr oft Ausflüge ins Grüne oder in solch kleine arabische Städte mit Märkten und
Sehenswürdigkeiten. Auch an diesem Wochenende war eine ganze Horde von Israelis in Akko zum Bummeln, Eis essen oder um bei Sonnenuntergang in einem kleinen Fischrestaurant am Meer zu sitzen.




Auch wir machten es nicht anders und genossen die schönen, w
armen Nachmittags und Abendstunden in den Gassen der Altstadt und am Meer.


/// BESUCH AUS JERUSALEM

Einige Tage später, fand ich folgende Nachricht in meinem Emailpostfach vor.

Hi Anni,

hier die Mainzer Männchen aus Jerusalem. Wir haben heute spontan beschlossen nach TelAviv zu fahren und werden wohl bis morgen bleiben. Ich habe jetzt auch eine Handynummer: 054 XXXXXX. Also wenn du Lust hast meld dich. Morgen ist auch eine Ausstellung von einem Prof hier, da wollten wir auch hin.

Wie läuft es denn in Tel Aviv?

Also vielleicht bis bald.

Gruß Andreas und Daniel

Ich war freudig überrascht von meinen 2 Mainzer Kommunitonen aus Jerusalem zu hören.
Ich rief Sie gleich an, und wir vereinbarten einen Treffpunkt in Strandnähe.Wir zogen an diesem Abend gemeinsam los, und stärkten und ersteinmal mit einer kleinen, leckeren Speise in einer CafeBar in der Ben-Yahuda Street. Die zwei Jungs hatten eigentlich geplant gehabt, mit Sack und Pack am Stand zu nächtigen, um dort am Morgen den Sonnenaufgang zu bewundern.
Wie bereits erwähnt....Sie hatten es geplant, denn plötzlich begann es mal wieder, wie verrückt zu schütten. Wir saßen die Regenzeit bei einem schönen warmen Hafuch (cappuchino) in der Bar ab und amüsierten uns über die Leute die vor dem Fenster im strömenden Regen vorbeiflitzten. Danach gings weiter eintlang der Allenby Street, auf der Suche nach einer angeblichen D&B Party im Levontin 7.



Nach längem Suchen endlich dort angelangt, hatten wir uns in dieser freaky Bar erst einmal ein kühles Bierchen verdient.Allerdings mussten wir feststellen, dass anstatt dererwarteten D&B Beats, im Kellerclub der Bar schräger Schranzsound lief, welcher mit vielen leuchtenden Utensilien von den weggeschossenen Tänzern hingebunsvoll begleitet wurde.wir gingen wieder nach oben in den Barbereich, wo ich auchanschließend das Herzstück des 'Ladens endeckt haben. Es war eine total abgefreakte, selbstgebastelte analoge Beatmachine.Mit ihr konnten max. drei Leute gleichzeitig verschiedene Sounds kreieren.Man konnte von verschiedenen Rhytmen bis Melodien allerlei experimentelles Zeugs zusammenbasteln.Sowas will ich jetzt auch haben.Wer mir sowas basteln kann bekommt was ganz ganz tolles von mir:)

Naja, anbetracht der Tatsache das es mitlerweile schon 5 Uhr geworden war und es immer noch ab und zu anfing zu nieseln, nahm ich beide Jungs mit zu mir in die WG und wir teilten uns mein kleines aber trockens und gemühtliches Nest;)



Ein paar Stunden Schlaf später, gabs erstmal ein Guten Morgen Instant Coffee*yumi*^^und dann verließen Sie mich auch schon wieder, um noch einen Abstecher im Museum of Art zu machen und anschließend mit dem Bus zurück nach Jerusalem zu fahren.


/// UMZUG IN DIE NEUE 2.WG

Und die restliche Zeit war ich auf der dringlichen Suche nach einer neuen Bleibe.
Der Zeitdruck saß mir die ganze Zeit sehr arg im Nacken, da ich WG Nr. 1 am spätesten 30. Oktober verlassen haben musste. Nach langem, beschwerlichem Suchen und einigen kaputten Nerven später, fand ich ein WG Zimmer im 3 Floor in der Jabotinsky Street 9 in Tel Aviv.
5 Gehminuten vom Strand entfernt, 5 - 10 Gehminuten ins Stadtzentrum und ein viel größeres Zimmer.



Mein neuer Mitbewohner heißt Ori, wir haben einen kleinen WG Hund namens Mascha und es ist der aller coolste Hund der Welt. Am liebsten würd ich ihn mit nach Deutschland nehmen, und das will was heißen;)






Ori arbeitet auf selbstständiger Basis. Er gestaltet und produziert handgemachte Einzelstücke von kleinen Kalenderbüchern (neue Kombinationen aus alten Büchern&Magazinen etc.) mit poetischen, historischen und politschen Textpassagen und Illustrationen, welche er in ca 40 Läden, häuptsächlich in Tel Aviv, und auf den Wochenendmarkt vertreibt. Scheint ganz gut zu laufen.



Nebenbei ist er als Übersetzer, von hebräischen Texten ins englische tätig.Und wenn dann noch Zeit bleibt, besucht er als Gasthörer diverse, interessante Vorlesungen (wie z.B Geschichte d. Pornofilme^^) an der der Universität Tel Aviv.

Er ist Veganer und Pazifist, alternativ und öko angehaucht aber ein ganz ganz lieber Mensch.
Viele luxeriöse, materielle Gegenstände habe ich seinen Bemühungen zu verdanken.
Zum Beispiel habe ich meine Matratze (endlich;) auf einer GIVE AWAY Seite im Internet for free bekommen. Ein alter Bekannter von Ihm, welcher praktischerweise Taxifahrer ist, hat uns den Matratzensupporter gespielt. Bei dieser Action war ich live und direkt mittendrin im südländischen Transportiergeschäft, und lernte einiges über "was kann ich alles mit einem Taxi durch die halbe Stadt transportieren" hinzu:) ...Zack....aufs Dach damit.....ein paar Schnürren zur Dekoration drumherum und ab gings....zurück zur Jabotinsky Street...in den 3rd floor. Mhhhh aber eigentlich hätten da auch noch ganz locker 5 weitere 200x140 m Matratzen obendrauf gepasst, wenn ich mir das recht überlege!^^naja.....andres Land andere Sitten gell;)

Das habe ich auch immer wieder erfahren müssen.
Zum Beispiel wenn man in einem Supermarkt einkaufen gehn möchte.
Nur mal eben schnell 3, 4 Sachen besorgen.

>>>>> VERGISS ES! <<<<<<<>geht auch schonmal aus Versehen, mit laut erklingendem Alarm aus dem Notausgang raus, da man gewohnt ist, einen getrennten Ein und Ausgang (nach der Kasse) im Einkaufsladen zu haben.^^(Ja die kennen mich da jetzt alle:)

Allerdings kann es auch mit hoher Wahrscheinlichkeit vorkommen, das man deutlich länger als eine halbe Stunde nur ca.1m von der Kassierern(dem letzten Etappenziel) steht und darauf wartet endlich bezahlen zu dürfen.
Das liegt meist daran, dass SIe sich entweder gerade beginnt sich mit einer sehr tempramentvollen und laut fluchenden Kundin auseinandersetzen oder, Sie muss grad mal mit einem Familienmitglied telefonieren oder steht einfach mal auf und läuft weg....kommt ohne was wieder....keine Ahnung was da los ist.......und wenn sie sich dann mal "bemüht" die Scanncodes über die Kasse zu ziehen, dann geht das auch nur im absolut verträumten Schneckentempo.Ich schätze mal ganz einach die Abwicklung an der Kasse eines durschnittlichen, israelischen Kunden dauert ca.10 min.......ich betone, wenn alles ohne Probleme verläuft....und sich nicht ständig jemand, wie selbstvertändlich vorbei oder gar vordrängelt!!!
In Deutschland, säße mit 10000000%iger Sicherheit keine einizige mehr, von diesen lahmarschigen Elzen irgendwo an der Kasse.......höchstens im Wartezimmer des Jobcenters!

ES IST WIRKLICH ABSOLUT UNGLAUBLICH.....meine Geduldsschwelle liegt verdammt und abnormal hoch (wer mich kennt, weiss das) ....aber das einkaufen gehn, gleicht fast einem Anti- Aggressionstraining für den durchschnitts Konsumenten.Ich muss manchmal wirklich seltsam aussehn, wenn ich da so mit einem hilflosen und verzweifelten Lächeln in der Schlange stehe, in der dann irgendjemand auch manchmal noch meint, ein semiprofessionelles Fotoshooting mit riesen Hund veranstalten zu müssen.
(Na hoffentlich bin ich auf den Fotos ma net drauf!^^)
AHAHHHHHRRRRR............körbeweise kaufen die alles an Zeug was nur geht, als gäbe es in 5 Minuten in ganz Israel nix meh zu kaufen.....ich sag Euch.... da laufen Dinge ab, von den WIR nicht die geringste Ahnung haben.......man könnte es fast schon in die Rubrik "ERLEBNIS SHOPPING" stecken..........naja.....Ihr seht schon..... es beschäftigt mich ein wenig;)

Aber wer nicht verhungern will, oder ständig lecker essen gehen kann, muss da immer wieder durch....am besten man gewöhnt sich schnellst möglich daran und versucht verschiedene taktische Shoppingvarianten aus.

Ihr seht ich lebe noch:)




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