Samstag, 21. November 2009

SPONTANE AKUPUNKTUR SESSION

NADLEN IN KOPF UND FÜßEN

Nachdem ich letztens aus dem Training nach Hause kam, war Sascha bereits schon in der WG.
Sascha ist eine Freundin von meinem Mitbewohner Ori. Sie wohnt eigentlich in Haifa, im Norden Israels aber übernachtet 2 Tage die Woche in unserer WG. Sie macht eine Ausbildung/Studium an einem privaten Institut hier in Tel Aviv in der Fachrichtung chinesischer Medizin.
Sie lernt allerlei tolle Praktiken von diversen Massagen über Reiki, Akupressure bis hin zu dem gekonnten Nadelstechen, der Akupunktur.
Da ich bis zu diesem Zeitpunkt schon viel darüber gehört hatte und es auch sehr interessant finde, dachte ich mir, diese Chance solltest du vielleicht nutzen!Normale Krankenkassen zahlen sowas ja net gell:)
Also fragte ich Sascha einfach, ob sie nicht irgendwas tolles zum besser einschlafen oder zum allgemeinen entspannen für mich hätte.Ihre antwort war "I have needles in my bag!"

Ähhmmm Stop!

Also um mal wieder ehrlich zu sein, dachte ich da eher so in Richtung einer richtig schönen Rückenmassage nach dem Capotraining oder so.......und nicht an qualvolles Nadel stechen.
Aber mit dem Wort "Nadel" erlangte sie meine komplette Aufmerksamkeit. Ich war interessiert und skeptisch zugleich......aber ich bin ja eigentlich neuem gegenüber immer recht aufgeschlossen und experimentierfreudig......solange.....bis sie mir die Monsternadeln alle zeigte.......die warn ganz schön....oh oh oh du......lang warn se.............aber es gibt laut Sascha noch längere Nadeln.....für richtig fette Menschen*lach*....jaa wirklich...so ca. 30cm lang...chrchr:) Da hab ich ja nochmal Glück gehabt....*g*



.........aber..... ich versuche mir ja immerwieder abzugewöhnen, Angst vor irgendwas zu haben, was schon viele andere überlebt haben.......ein Schisser zu sein ist voll uncool und außerdem verpasst man dadurch auch viele tolle Chancen etwas neues, schönes kennezulernen......und das macht Leben für mich doch aus......eine gute Mischung aus vertrautem, geliebten und gewohnten und der hoffentlich niemals stopenden Spritzigkeit des Neuen.Alle Gewohnheiten waren irgendwann auchmal neu.

Ängste überwinden, Neues und Ungewisses einfach versuchen, sich an dieser neuen Erfahrung erfreuen und daran wachsen.
SOooo...hier stop... ich triffte schon wieder ab in ein anderes Thema bemerke ich .......
aber da fällt mir grad noch on schöner Spruch zu ein...hihi...den muss ich noch loswerd.....dann aber ......wirklich....

Achte auf deine Gedanken, denn sie werden deine Worte
Achte auf deine Worte, denn sie werden deine Taten
Achte auf deine Taten, denn sie werden zu Gewohnheiten
Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden dein Charakter
Achte auf deinen Charakter, denn er wird zu deinem Schicksal.


....also REWIND <<


Nunja, jetzt habt Ihr wenigstens mal einen kleinen Abstecher in Anni´s Gedankenwelt gemacht, die im Ganzen ziemlich groß ist und Ihr Leben lang schon oft für Konzentrationsstörungen in jeglichen Situationen sorgt;)
Jetzt aber wirklich zurück zu der Begegnung mit den Akupunkturnadeln.:)
Mutig war ich am Ende doch mal wieder, und verbissen auf diese neue Erfahrung.......also legte ich mich auf mein Bett und war völligst angespannt.
Sascha, die finde ich eher aussieht wie eine Marina, erzählte mir nun welche punkte sie am Körper sie dafür geziehlt auswählt und das die Punktierung das Blutstimulieren soll.



Na das hörte sich in meinen Ohren doch relativ kompetent an und ich dachte mir nur entweder stirbste jetzt durch Akupunktur (wenigstens in Tel Aviv und net in einer kleinen Praxis) oder irgendwann später......macht doch nur nen kleinen Unterschied.....also los.....stech schon zu!!!;)

Sie gab mir die Anweisung einmal tief ein und aus zu atmen. In diesm Moment wars auch schon geschehn. Oh wunder! Ich habe nix bis kaum etwas gemerkt und merkte das ich jetzt mehr Nadeln wollte!^^




Also stach Sascha nochmals in meinen rechten inneren Knöchel und anschließend verpasste sie mir den Todesstoß in meine Stirn......denn da ist der Entspannungspunkt, habe ich bei dieser Kurzvormitternachtsaktion gelernt.
(Ich sehe gequälter aus als es war...könnte ja fast eine Nebenrolle bei JOHNNY GOT HIS GUN spielen *lol*)




Sie drehte alle Nadeln noch einn paar mal hin und her und verließ mich anschließend für entspannte 15 Minuten.
Ich merkte das es mirangenehm warm wurde und die versprochene Entspannung wirklich eintrat. Ich war wirklich begeistert nach meiner ersten Behandlung und dankte ihr vielmals das ich Ihr Versuchsobjekt seien durfte und das ich jederzeit wieder für weitere Experimente zur Verfügung stehe. Nextes mal habe ich ganz arge Rückenschmerzen und brauche dringend Ihren Rat was man da bloß tuen könnte.......vielleicht hielft da so ne chinesische Massage?!?!.....aber wo ist denn da der Unterschied zu der üblichen......ob sie mir den dann vielleicht mal zeigen kann? ^^:)

Sonntag, 15. November 2009

MEIN NEUES HOBBY

/// I THINK I AM ADDICTED TO CAPOEIRA


/// EINLEITUNG /// WAS IST CAPOEIRA EIGENTLICH?

Capoeira ist ein brasilianischer Kampftanz, dessen Ursprung auf den afrikanischen NíGoloBrasilien („Zebratanz“) zurückgeführt wird. Capoeira wurde während der Kolonialzeit in von aus Afrika eingeschifften Sklaven praktiziert und weiterentwickelt. Es wird heutzutage zwischen zwei Hauptrichtungen unterschieden: Dem „alten“ Capoeira Angola und dem „modernen“ Capoeira Regional. Die afrikanischen Elemente verschmolzen im Capoeira Regional im Laufe der Jahre zusätzlich mit Einflüssen anderer Kampfkünste wie z. B. Ringen, Jiu Jitsu und Wushu. Zu dieser Zeit (ca. 1970er Jahre) entwickelten sich auch viele der heute charakteristischen Akrobatiken, wie hohe, gedrehte Sprünge oder Salti; auch wenn viele der bodennahen Akrobatiken zumindest in der Tendenz bereits vorhanden waren.



Inhaltlich ist Capoeira von drei Ebenen geprägt: dem Kampf, der Musik und der „Roda“ (portugiesisch „Kreis“) als gesellschaftlichem Rahmen, in dem der Kampf stattfindet. Die Kampftechniken selbst zeichnen sich durch extreme Flexibilität aus; es gibt viele Drehtritte, eingesprungene Tritte und Akrobatik. Traditionell wird zu den Kämpfen Musik gespielt, diese folgt einem Endlos-Rhythmus in verschiedenen Variationen; dazu werden passende, häufig noch aus der Zeit der Sklaverei stammende Lieder gesungen.

Die Kämpfe finden immer in einer Roda statt. Diese Roda besteht aus einem Kreis von Capoeiristas und den Musikern. Immer zwei Capoeiristas kämpfen in der Roda, wobei in der Capoeira für einen Kampf der Begriff „Spiel“ verwendet wird. Eine Roda ist besonders beeinflusst von der archaischen Wucht, die der Capoeira innewohnt. (Quelle:Wikipedia)

Nachdem mein Interesse an diesem vielfältigen Kampfsport vor einigen Monaten geweckt wurde, nutzte ich doch hier in Israel gleich mal die Chance ein Probetraining zu absolvieren.Ich googelte im Inetrnet und wurde einer Capoeira Gruppe fündig.Ich ortete die Location aus, die im Internet stand und versuchte frühzeitig dortzusein, um vorab noch klären zu können,ob ich als auländischer Anfänger den ganzen Stuff so einfach mittrainieren kann.

Tja , aber dort angekommen wurde mir leider von einem älteren Herrn mitgeteilt, das es hier in diesm Schulgebäude keine Capoeira Gruppe gibt, welche hier trainieren sollte.Aber er könnte mir anbieten in den abendstunden hier zu musizieren.Es gäbe hier doch wunderbaren Musikunterricht so VHS mäßig sah das irgendwie alles aus;)Ich lehnte dankend ab und sagte Ihm das ich doch lieber Capoeira machn möchte!^^ Er lächelte.Ich auch.Dann drehte ich mich rum und suchte die megalange Straße weiter nach einem möglichen Gebäude ab.

Eine halbe Stunde später wurde ich zufällig auch fündig. ich schlich durch die dunklen Schulflure hinunter in den Keller. Und sie da.Am Ende des Ganges war Licht! Nein, ich war nicht kurz dem Jenseits einen kleinen Besuch abstatten!;) Tatsächlich.....es entpuppte sich bei näherem daraufzugehen,als eine kleine Sporthalle mit weis gekleieten Menschen und Intrumenten. Hier war ich nun endlich richtig!*yipi* ( Ich sollte es doch noch finden:)

Nachdem ich bei dem Kindertraining, die letzte halbe Stunde schwer beindruckt zugesehn habe und mir durch den Kopf geschossen ist, ob ich nicht doch vielleicht lieber wieder gehn sollte, kam auch schon der Trainer "Instructor Isaak" und begrüsste mich sehr nett. Nein! Gehen wollte ich eigentlich auf gar keinen Fall, da ich das auch alles lernen möchte und schon tagelang auf diesn einen Trainingstag gewartet habe.

Ich erklärte Instructor Isaak mein Aniegen und er sagte nur :"Sure! NO Problem! You´re welcome!" Ich dachte nur WOW, wie geil, hier biste richtig!!!:)


MEINE CAPOEIRA - GRUPPE


So gings auch weiter.Der Rest der großen Gruppe, der langsam nach und nach eintrudelte war ebenfalls sehr nett und interessiert wer ich bin, wo ich herkomme, was ich mache und wiso ich eigentlich heute hier bin?

Während des trainings wurde ich auch öfters, unabhängig voneinander gefragt ob ich vorher schonmal Capoeira gemacht habe. Ich sagte natürlich Nein, was ja auch die Wahrheit ist! Das ich natürlich jahrelang Judo, meinen gelben Gürtel in Jiu-Jitsu habe und auch zeitweise mal ganz kurz Kickboxen und ein bissi Karate ausprobiert habe habe ich nicht erwähnt, da ich davon im Capoeira eh nicht viel anwenden kann wie man es gelernt hatte. Im Gegenteil.So manch angewohnte Fusstellungen sind hierbei eher hinderlich und falsch.

Trotzallem, waren Sie schwer von meiner ersten Teilahme begeistert und sprachen mir ein gewisses Talent nicht ab.Was meinen sportlichen Ehrgeiz natürlich natürlich schwer puschte:) Ist doch klar gell;)

Naja, ich war ein bissi traurig ds das Training so schnell rumging und ich konnte es kaum 2 tage abwarten, bis es wieder soweit war.

Diesmal bekam ich von underem Instructor Isaak mein Capoeira Gruppen Outfit und tauschte es mental schon gegen meinen, bereits seit meinem 7 Lebensjahr getragenen Judoki (Judoanzug) ein.

Es ist für mich endlich wiedermal eine spörtliche, technische und konditionstechnische Herrausforderung, die mich reizt neue Grenzen zu überwinden, Spaß macht und offensichtlich auch dem Body building ganz gut tut. Wenn die ersten Runden des schmerzhaften Muskelkaters überwunden sind, und die Muskeln an den richtigen Stellen trainiert und gestrecht, dann sind kanns richtig losgehn:)


Hier liebe Suse,..... NUR FÜR DICH.... die von Dir so dringlich angeforderten Pictures of my new Capoeira - Outfit:)^^

Besteht aus: Weiße Hose mit Schnürre, weißes, T-Shirt mit Gruppenprint (je nach Temperatur u. Bequemlichkeit zu tragen;)


Samstag, 14. November 2009

THE SHENKAR COLLEGE

IMPRESSIONEN



/// THE COLLEGE






/// WATER COLORS COURSE








/// MASH UP COURSE - MAKING A VIDEO
(THE EGG STORY)

AND ACTION !!!

/// WEEKENDTRIP NACH HAIFA & AKKO
/// BESUCH AUS JERUSALEM
/// UMZUG IN DIE NEUE WG


/// HAIFA & AKKO

So...... nach längerer Abstinenz meinerseits, versuche ich Euch mal in einer Zusammenfassung der letzten Wochen, auf den aktuellsten Stand zu bringen. An meinen letzten Tagen in meiner 1.WG in Givatayim war nochmal Action angesagt.

Ich besuchte meinen Bekannten Alon in Haifa und wir ging
en mit ein paar Kommunitonen von Ihm in einen schrägen Russendiskoschuppen.Vorgeglüht wurde draußen auf dem Parkplatz mit "dem guten Vodka", O-Saft und RedBull Imitation.Ist ja billiger als im Club! Und drinnen wird nix mehr getrunken!!! Woran ich mich als einzige natürlich net gehalten habe.....es war der Überlebenswille der mich dazu getrieben hat....koste es was es wolle;)


Ich besorgte mir gewohnheitsbedingt noch ein lecka Goldstar Bier an der Tankstelle um die Ecke......und dann konnte es auch schon losgehn.......zum Glück kann ich mich nicht mehr an so viel erinnern, aber unter normalen Umständen wäre ich da garantiert nie gelandet. Aber was tut man nicht alles um Freunde wiederzusehen.

Als Übernachtungsmöglichkeit stellte mir ein Freund von Alon, sein ganz neues Appartment zu Verfügung, indem ich alleine nächtigen durfte!:) Ich muss dazu sagen, das er mich gar nicht kannte und es trotzdem selbstverständlich für ihn war, mich dort schlafen zu lassen, da er für diese Nacht, bei seinen Eltern unterkommen konnte.



Am nächsten Morgen, nachdem wir alle unseren Vodkarausch ausgeschlafen hatten, holten mich Alon und Helene ab und wir fuhren in das kleine, touristische Städtchen Akko um dort lecker Humus zu essen und den sonnigen Schabbat zu genießen.



Die Israelis machen am Wochenende sehr oft Ausflüge ins Grüne oder in solch kleine arabische Städte mit Märkten und
Sehenswürdigkeiten. Auch an diesem Wochenende war eine ganze Horde von Israelis in Akko zum Bummeln, Eis essen oder um bei Sonnenuntergang in einem kleinen Fischrestaurant am Meer zu sitzen.




Auch wir machten es nicht anders und genossen die schönen, w
armen Nachmittags und Abendstunden in den Gassen der Altstadt und am Meer.


/// BESUCH AUS JERUSALEM

Einige Tage später, fand ich folgende Nachricht in meinem Emailpostfach vor.

Hi Anni,

hier die Mainzer Männchen aus Jerusalem. Wir haben heute spontan beschlossen nach TelAviv zu fahren und werden wohl bis morgen bleiben. Ich habe jetzt auch eine Handynummer: 054 XXXXXX. Also wenn du Lust hast meld dich. Morgen ist auch eine Ausstellung von einem Prof hier, da wollten wir auch hin.

Wie läuft es denn in Tel Aviv?

Also vielleicht bis bald.

Gruß Andreas und Daniel

Ich war freudig überrascht von meinen 2 Mainzer Kommunitonen aus Jerusalem zu hören.
Ich rief Sie gleich an, und wir vereinbarten einen Treffpunkt in Strandnähe.Wir zogen an diesem Abend gemeinsam los, und stärkten und ersteinmal mit einer kleinen, leckeren Speise in einer CafeBar in der Ben-Yahuda Street. Die zwei Jungs hatten eigentlich geplant gehabt, mit Sack und Pack am Stand zu nächtigen, um dort am Morgen den Sonnenaufgang zu bewundern.
Wie bereits erwähnt....Sie hatten es geplant, denn plötzlich begann es mal wieder, wie verrückt zu schütten. Wir saßen die Regenzeit bei einem schönen warmen Hafuch (cappuchino) in der Bar ab und amüsierten uns über die Leute die vor dem Fenster im strömenden Regen vorbeiflitzten. Danach gings weiter eintlang der Allenby Street, auf der Suche nach einer angeblichen D&B Party im Levontin 7.



Nach längem Suchen endlich dort angelangt, hatten wir uns in dieser freaky Bar erst einmal ein kühles Bierchen verdient.Allerdings mussten wir feststellen, dass anstatt dererwarteten D&B Beats, im Kellerclub der Bar schräger Schranzsound lief, welcher mit vielen leuchtenden Utensilien von den weggeschossenen Tänzern hingebunsvoll begleitet wurde.wir gingen wieder nach oben in den Barbereich, wo ich auchanschließend das Herzstück des 'Ladens endeckt haben. Es war eine total abgefreakte, selbstgebastelte analoge Beatmachine.Mit ihr konnten max. drei Leute gleichzeitig verschiedene Sounds kreieren.Man konnte von verschiedenen Rhytmen bis Melodien allerlei experimentelles Zeugs zusammenbasteln.Sowas will ich jetzt auch haben.Wer mir sowas basteln kann bekommt was ganz ganz tolles von mir:)

Naja, anbetracht der Tatsache das es mitlerweile schon 5 Uhr geworden war und es immer noch ab und zu anfing zu nieseln, nahm ich beide Jungs mit zu mir in die WG und wir teilten uns mein kleines aber trockens und gemühtliches Nest;)



Ein paar Stunden Schlaf später, gabs erstmal ein Guten Morgen Instant Coffee*yumi*^^und dann verließen Sie mich auch schon wieder, um noch einen Abstecher im Museum of Art zu machen und anschließend mit dem Bus zurück nach Jerusalem zu fahren.


/// UMZUG IN DIE NEUE 2.WG

Und die restliche Zeit war ich auf der dringlichen Suche nach einer neuen Bleibe.
Der Zeitdruck saß mir die ganze Zeit sehr arg im Nacken, da ich WG Nr. 1 am spätesten 30. Oktober verlassen haben musste. Nach langem, beschwerlichem Suchen und einigen kaputten Nerven später, fand ich ein WG Zimmer im 3 Floor in der Jabotinsky Street 9 in Tel Aviv.
5 Gehminuten vom Strand entfernt, 5 - 10 Gehminuten ins Stadtzentrum und ein viel größeres Zimmer.



Mein neuer Mitbewohner heißt Ori, wir haben einen kleinen WG Hund namens Mascha und es ist der aller coolste Hund der Welt. Am liebsten würd ich ihn mit nach Deutschland nehmen, und das will was heißen;)






Ori arbeitet auf selbstständiger Basis. Er gestaltet und produziert handgemachte Einzelstücke von kleinen Kalenderbüchern (neue Kombinationen aus alten Büchern&Magazinen etc.) mit poetischen, historischen und politschen Textpassagen und Illustrationen, welche er in ca 40 Läden, häuptsächlich in Tel Aviv, und auf den Wochenendmarkt vertreibt. Scheint ganz gut zu laufen.



Nebenbei ist er als Übersetzer, von hebräischen Texten ins englische tätig.Und wenn dann noch Zeit bleibt, besucht er als Gasthörer diverse, interessante Vorlesungen (wie z.B Geschichte d. Pornofilme^^) an der der Universität Tel Aviv.

Er ist Veganer und Pazifist, alternativ und öko angehaucht aber ein ganz ganz lieber Mensch.
Viele luxeriöse, materielle Gegenstände habe ich seinen Bemühungen zu verdanken.
Zum Beispiel habe ich meine Matratze (endlich;) auf einer GIVE AWAY Seite im Internet for free bekommen. Ein alter Bekannter von Ihm, welcher praktischerweise Taxifahrer ist, hat uns den Matratzensupporter gespielt. Bei dieser Action war ich live und direkt mittendrin im südländischen Transportiergeschäft, und lernte einiges über "was kann ich alles mit einem Taxi durch die halbe Stadt transportieren" hinzu:) ...Zack....aufs Dach damit.....ein paar Schnürren zur Dekoration drumherum und ab gings....zurück zur Jabotinsky Street...in den 3rd floor. Mhhhh aber eigentlich hätten da auch noch ganz locker 5 weitere 200x140 m Matratzen obendrauf gepasst, wenn ich mir das recht überlege!^^naja.....andres Land andere Sitten gell;)

Das habe ich auch immer wieder erfahren müssen.
Zum Beispiel wenn man in einem Supermarkt einkaufen gehn möchte.
Nur mal eben schnell 3, 4 Sachen besorgen.

>>>>> VERGISS ES! <<<<<<<>geht auch schonmal aus Versehen, mit laut erklingendem Alarm aus dem Notausgang raus, da man gewohnt ist, einen getrennten Ein und Ausgang (nach der Kasse) im Einkaufsladen zu haben.^^(Ja die kennen mich da jetzt alle:)

Allerdings kann es auch mit hoher Wahrscheinlichkeit vorkommen, das man deutlich länger als eine halbe Stunde nur ca.1m von der Kassierern(dem letzten Etappenziel) steht und darauf wartet endlich bezahlen zu dürfen.
Das liegt meist daran, dass SIe sich entweder gerade beginnt sich mit einer sehr tempramentvollen und laut fluchenden Kundin auseinandersetzen oder, Sie muss grad mal mit einem Familienmitglied telefonieren oder steht einfach mal auf und läuft weg....kommt ohne was wieder....keine Ahnung was da los ist.......und wenn sie sich dann mal "bemüht" die Scanncodes über die Kasse zu ziehen, dann geht das auch nur im absolut verträumten Schneckentempo.Ich schätze mal ganz einach die Abwicklung an der Kasse eines durschnittlichen, israelischen Kunden dauert ca.10 min.......ich betone, wenn alles ohne Probleme verläuft....und sich nicht ständig jemand, wie selbstvertändlich vorbei oder gar vordrängelt!!!
In Deutschland, säße mit 10000000%iger Sicherheit keine einizige mehr, von diesen lahmarschigen Elzen irgendwo an der Kasse.......höchstens im Wartezimmer des Jobcenters!

ES IST WIRKLICH ABSOLUT UNGLAUBLICH.....meine Geduldsschwelle liegt verdammt und abnormal hoch (wer mich kennt, weiss das) ....aber das einkaufen gehn, gleicht fast einem Anti- Aggressionstraining für den durchschnitts Konsumenten.Ich muss manchmal wirklich seltsam aussehn, wenn ich da so mit einem hilflosen und verzweifelten Lächeln in der Schlange stehe, in der dann irgendjemand auch manchmal noch meint, ein semiprofessionelles Fotoshooting mit riesen Hund veranstalten zu müssen.
(Na hoffentlich bin ich auf den Fotos ma net drauf!^^)
AHAHHHHHRRRRR............körbeweise kaufen die alles an Zeug was nur geht, als gäbe es in 5 Minuten in ganz Israel nix meh zu kaufen.....ich sag Euch.... da laufen Dinge ab, von den WIR nicht die geringste Ahnung haben.......man könnte es fast schon in die Rubrik "ERLEBNIS SHOPPING" stecken..........naja.....Ihr seht schon..... es beschäftigt mich ein wenig;)

Aber wer nicht verhungern will, oder ständig lecker essen gehen kann, muss da immer wieder durch....am besten man gewöhnt sich schnellst möglich daran und versucht verschiedene taktische Shoppingvarianten aus.

Ihr seht ich lebe noch:)




Dienstag, 20. Oktober 2009

THE MAGIC THREE

3 Tage 3 Menschen

Da nun nach meinem ersten Schabbat, der Sonntag aus neuer Wochenstartpunkt gelten sollte, machte ich mich an jenem Sonntag auf, zu meinem ersten Besuch am Shenkar College.
Es war für mich, der gefühlte Montag, und ich war froh den Campus, nach einer Bus und Taxifahrt später, endlich erreicht gehabt zu haben. Nun rieg ich wie bereits zuvor vereinbart Galit an, die nette Dame aus dem Office. Sie holte mich am Eingang ab und wir gingen zur offiziellen Anmeldung in Ihr Büro.



Nachdem wir den Papierkram, den es offensichtlich doch nicht nur in Deutschland gibt, erledigt hatten zeigte sie mir das Department of visual communication im 6 und 7 Stockwerkes des neuen Shenkargebäudes. Da ich ab 1.November eine neue Bleibe suche, versprach Galit mir, eine Email an alle Shenkarstudenten in Ihrem Verteiler zu senden.Im Department Office bekam ich nun meine erste Variante des Timetables ausgehändigt. In diesem moment kam ein kleiner israelischer Student in das Büro hinein und bot sich an mir shenkar zu zeigen und mir einiges über das Studium, Kurse etc. zu erzählen. Er stelte sich mir mit dem Namen Eran Tal vor. Er ist 25 Jahre, im 3 Studienjahr am Shenkar College , großer Berlin Fan und er ist schwul.




Wir fuhren mit dem Bus der Linie 66 in die Stadt und Eran zeigte mir die vorerst wichtigsten Straßen, Ecken und coole Geschäfte in Tel Aviv.



Er lud mich ebenfalls zum Humus essen und auf eine Fruchtshake ein. Fruchtshake stände gibt es hier wie Sand am Meer. Dort kann man sich ganz frische Säfte aus Passionsfrüchten, Orangen, Melonen, Ananas, Lychi, Karotten, Lemon und Minze und und und pressen lassen und bei der Hitze schlürfen. Diese Dinger sind wahrlich verherrend gut und machen echt süchtig!:)




Auch die Flyerausbeute aus verschiedenen Läden kann sich sehen lassen.
Am 29.10 ist der gute alte Richi Hawtin aka Plastikman hier am Start. Die Heimat ist überall!^^



Am Ende unsere Sightseeing Tour musste Eran nochmal ins College und bot mir an für mich eine bessere Busverbindund für meinen nächsten Schulweg heraus zu suchen.
Und in der Tat. Er fand eine gute Lösung und mailte mir diese auch ratz fatz zu. Eran ist wirklich ein ganz ganz lieber Kerl und ich bin froh ihn kennengelernt zu haben.
Richi Hawtin wir kommen!!!!;)

Ich schlenderte noch eine weitere Runde alleine weiter duch die Straßen von Tel Aviv und schaute mir all die tollen Läden an und fuhr anschließend mit dem Bus wieder zurück, in meine WG in Givataim.



Am nächsten Tag fuhr ich, mit der für mich extra neu berechneten Route von Eran, ans Shenkar.Es ging ganz prima, ohne langes warten oder großen Bus hopping. Ich hatte ein Gespäch mit Mr. Yaki, welcher the Head of Grafic Design ist. Wir besprachen meinen Stundenplan und ich fragte ob ich mir eventuell andere Kurse frei aussuchen könnte , da ichnicht so happy mit der mir zu anfangs aufdikrtierten Variante war. Und tatsächlich , es sollte kein Problem sein.

Mein Stundenplan:

Sonntag 8:30 - 12:30 Mash - Up (Videoclip Zeugs)
Montag 13:00 - 17:00 Design for print
Dienstag 8:30 - 12:30 Poster design
Mittwoch ///
Donnerstag 13:00-17:00 Illustration technics - water coulors

Hört sich doch mal ganz nett an, oder nicht?;)
Aufjedenfall bin ich sehr gespannt und freue mich sehr darauf!!!

Nach meinem ersten Kurs auf hebräisch, was wirklich ok ist, bin ich mal wieder ne Runde durch die City geschländert.Man muss ja schließlich was für die Neuorientierung tun.
Ich war grade im großen Dizengoff Center bummeln, als plötzlich mein Handy klingelte.
Ich hebte ab, und eine freundliche Stimme sagte zu mir: "Hallo, ich bin Neda. Wie geht es Dir Anni?"
Ich war perplex, weil ich ich Sie zu diesem Zeitpunkt gar nicht kannte.Sie erzählte mir das Sie die Rundmail von Galit bekommen habe.Sie konnte mir zwar kein Zimmer anbieten aber sie bot mir an wenn ich hilfe bräuchte, bei was auch immer, würde Sie mir sehr gerne helfen.So verabredeten wir uns, für eine Stunde später an der Ecke Aleby Street/ Maze. Sie brachte mir einen Stadtplan mit und erzählte mir das sie 33 Jahre alt ist, Schauspiel studiert hat und einige Zeit in Kiel am Theater gespielt hat und Ihre Oma aus Berin kommt.Sie selber ist aber Israelin, arbeitet im Goethe Institut Tel Aviv, studiert nun ebenfalls am Shenkar und wohnt mit Ihrem ebenfalls israelischen Freund in einer hübschen 2 Zimmer Wohnung in einem schönen Stadtviertel. Wir gingen gemütlich einen Cappucino in Ihrem Lieblingskaffee trinken.



Es war wirklich eine ganz tolle kleinee Kaffeebar an einer wunderschönen Starßenecke in Tel Aviv.SIe hatten allerlei selbstgebackener Leckerrein, die ich mir aus Selbstschutzgründen gar nicht noch genauer anschauen wollte.;)
Wir redeten über Gott und die Welt, erzählten uns gegenseitig Dinge über uns selbst und sie erklärte mir so manche israelische Gewohnheiten und Sitten.
Nach dem Cappucino gingen wir in Ihre WOhnung, wo sie mir noch nütliche Links zeigte und wir gemeinsam ein WG - Zimmer Gesuch auf einer Israelischen Homepage (www.homeless.il)veröfftenlichten.Sie ist ebenfalls eine sehr liebenswerte Person mit einem ganz großen Herzen, welche gerne und wie selbstvertändlich anderen Menschen hilft.
Neta hat mir wirklich der Himmel geschickt! Und der meint es seitdem ich hier bin wirklich gut mit mir!:)


Am heutigen Tag habe ich bereits um 12:00 meine Schwimmsachen gepackt und bin mit der Buslinie 63, welche von schräg gegenüber meiner WG abfährt, zur Ben Yehuda Street gefahren. Das ist eine große Hauptstraße, welche parallel zum Meer und Strand verläuft. Von dort aus bin ich luftig bekleidet, mit meiner großen Sonnenbrille und meinem Rucksack auf, gutgelaunt Richtung Beach gepilgert. Dort angekommen hae ich mir einen schönen Platz, weit vorne am Wasser gesichert und es mir bequem gemacht. ich hatte noch nicht einmal meine Kleidung abgelegt und mein Strandtuch ausgebreitet, da stand auch schon David (ein nicht so atraktiver, etwas älterer Mann) vor mir und versuchte mich nett anzubaggern.....ohhh man, dacht ich mir, wenn das bloß mal net so weiter geht.......aber das tat es.
So stündlich schaute mal ein eher unattraktiver Israeli (was ganz extreme Ausnahmen hier sind!!!!) vorbei und betrieb Smalltalk mit mir.....naja.....ist schon ganz witzig was die sich so einfallen lassen um alle 20 Meter eine Lady am Strand beim Sonnenbad zu stören!^^
Ich habe den Eindruch der BEach gleich ein wenig dem Catwalk und dient nicht nur dazu im Sand zu baggern;)
Wie auch imma, ich war gut drauf und da fällt es einem auch net schwer, die Kerle mit einem lockeren, netten aber direkten und unmissverständichen Spruch an die nächste Dame weiterzuverweisen:)

Gegen Nachmittag kam noch Naomi, eine anderer Exchange Studentin aus Luzern(Schweiz) and den Beach.Wir kannten uns bislang nur aus Studivz. oder hatten ab und an mal Emailkontakt.
Naomi kam da so durch den Strand angewatschelt und begrüßte mich ganz offen und herzlich.Sie ist eine recht ziehrliche und sehr liebenswerte Person, weche viel und gerne Lacht und somit schnell gute Laune verbreitet.



Sie erzählte mir von Ihren ersten Tagen in Israel und das sie zuvor schonmal mit Ihrem Freund hier Urlaub gemacht hatte.Sie fand es damals so schön, dass Sie wiederkommen wollte. Zudem stellten wir fest das wir einen bereits gemeinsamen Bekannten hatten. David! Den Weibermagnet von Banana Beach!;) Er hatte mit Naomi ebenfalls einige Tage zuvor Bekanntschaft gemacht!^^
Wir zwei Mädels hatten einen sehr netten und lustigen Nachmittag am Strand.

Gegen 18:00 duschten wir uns am Strand schnell ab und gingen gemeinsam Richtung neue Heimat.



Da ich unbedingt noch "die eine gewisse Straße" entlag gehen wollte, in der mir so viel ansprechende, freaky Shops aufgefallen waren.....versackten wir noch schnell eine Runde in der Shoppinghölle und machten große Schnäppchen zu kleinen Preisen:)
Auf dem Nachhauseweg holte ich mir noch schnell was leckeres zu futtern bei dem Falaffelchecker meines Vertrauens in meinem Block.